Baden-Württemberg: Deutsche Forschungsgemeinschaft größter Drittmittelgeber
Wie das Statistische Landesamt im Rahmen der Hochschulfinanzstatistik mitteilt, beliefen sich die Drittmitteleinnahmen der Hochschulen in Baden-Württemberg im Jahr 2018 auf insgesamt rund 963 Mill. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von gut 19 Mill. Euro bzw. 2,1 % im Vergleich zum Vorjahr.
Mit einem Anteil von knapp 86 % entfielen in 2018, wie bereits in den Vorjahren, mit Abstand die meisten Drittmittel auf die Universitäten. Diese konnten gegenüber dem Vorjahr Ihre Einnahmen durch Drittmittel um 18 Mill. Euro bzw. 2,2 % steigern. Die übrigen staatlichen Hochschulen nahmen insgesamt Drittmittel in Höhe von knapp 128 Mill. Euro ein. Der größte Teil der Drittmittel ging dabei an die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften1 mit rund 107 Mill. Euro, was jedoch einem Rückgang von 1,5 % entspricht. Nach einem Rückgang im Vorjahr stiegen bei den Pädagogischen Hochschulen des Landes die Drittmitteleinnahmen um knapp 20 %. Auf die privaten, kirchlichen und sonstigen Hochschulen in Baden-Württemberg entfielen 2018 Drittmittel in Höhe von insgesamt rund 11 Mill. Euro (+4,8 %).
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bleibt weiterhin der wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen im Land. Sie erhöhte ihre Mittelvergabe 2018 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 13 Mill. Euro auf insgesamt rund 354 Mill. Euro (+3,7 %). Der Bund2 als zweitwichtigster Drittmittelgeber vergab mit rund 281 Mill. Euro gut 4 Mill. Euro weniger als noch ein Jahr zuvor (-1,5 %). Auf dem dritten Platz der Drittmittelgeber bleibt die Gewerbliche Wirtschaft3 auch 2018. Diese überwies Drittmittel in Höhe von insgesamt rund 133 Mill. Euro an Hochschulen in Baden-Württemberg. Dies entspricht einer Zunahme von 3,0 % bzw. knapp 4 Mill. Euro im Vergleich zum Vorjahr.